Aufeinander gestapelte Steintürme haben in verschiedenen Kulturen auch verschiedene Bedeutungen.
In der griechischen Mythologie werden die Steintürme mit Hermes „Gott der Reisenden“ in Verbindung gebracht.
In skandinavischen Ländern dienen die Stuimändle zum Schutz gegen Trolle und als Orientierungspunkte auf den Wegen bei nebeligem Wetter.
Bei den Inuit kamen sie bei der Jagd auf Rentiere zum Einsatz und in einigen buddhistischen Kulturen gelten die Steintürme als heilig.
Bei uns sind sie aber eher für die Navigation gedacht, da sich auch in den Alpen das Wetter schnell ändern kann. Stuimändle sind auch bei Nebel, Schnee und schlechten Lichtverhältnissen gut sichtbar, weswegen Sie an Wanderwegen schon seit Jahrhunderten gebaut werden.
Der richtige Umgang mit den Stuimändle
Viele Wanderer wissen nicht um die Bedeutung der Steintürme am Wegesrand und machen sich einen Spaß daraus, daneben selbst einen kleinen Steinturm zu errichten. So entstehen manchmal ganze Stuimändle-Armeen. Das sieht zwar amüsant aus, untergräbt aber die eigentliche Funktion der Orientierungshilfe. Leider finden es auch einige Wanderer komisch, diese umzuwerfen, aber darauf sollte natürlich verzichtet werden. Wenn schon nicht in jeder Kultur heilig, so dienen die Stuimändle der Sicherheit von Wanderern in den Bergen.