Die ersten urkundlichen Erwähnungen stammen aus dem Jahre 1351.
Sowie Sie die Burgkirche heute bestaunen können, dürfte diese schon seit dem 15. Jahrhundert existieren.
Teile des Bauwerkes sind aber schon wesentlich älter.
Der Dachstuhl, der Turm sowie drei Glocken wurden an Pfingsten 1579 durch einen Blitzschlag zerstört.
Gut ein Jahr später wurde der Dachstuhl wieder aufgebaut.
Laut Erzählungen soll die Glocke mal bis nach Kempten geläutet haben, diese wurde aber durch eingeschlagene Nägel gedämpft. Der Grund dafür war, dass Ihr läuten den Feinden den Standort in Kriegszeiten nicht verriet.
Die Kirche wurde im spätgotischen Stil erweitert und nach Süden hin verbreitert.
Der Dachreiter (Glockenstuhl) mit Zwiebelhaube stammt aus dem Jahr 1837.
Ab 1969 fanden in den nächsten 20 Jahren immer mal wieder Renovierungsarbeiten statt, um die Kirche Instand zu halten.
Die Burgkirche war bis zum Jahre 1804 eine reine Pfarrkirche der Gemeinde Schöllang, danach wurde Sie nur noch als Friedhofskapelle genutzt.
Noch heute befindet sich in der Kirche ein achteckiger Taufstein aus der Zeit Ihrer Erbauung.
Aus dem Jahr 1680 ist über dem Taufstein noch eine Figurennische mit den Heiligen Rochus, Jakobus der Ältere,
Ignatius von Loyola und Sebastian, sowie den Bistumsheiligen Ulrich und Afra zu finden.
Außerdem ist dort noch die Kanzel (Predigtstuhl) aus dem Jahr 1711 zu bestaunen.
Die Orgel ist im Gegensatz zu den anderen Ausstattungen noch relativ neu und wurde erst 1876 erbaut.
Von der Burgmühle aus, ein schöner Spaziergang mit ein paar Höhenmetern die bewältigt werden müssen.
Der Aufstieg lohnt sich für einen tollen Ausblick auf die umliegenden Dörfer und der Iller.