Unsere einfache Gipfelwanderung beginnt am Riedbergpass, beziehungsweise am Parkplatz in der Nähe der Grasgehrenhütte. Dort folgt man dem Rundwanderweg in westlicher Richtung unter der Lifttrasse des Grasgehren-Liftes bergauf. Wir halten uns nun an der Gabelung des Südkamms rechts und erklimmen den Gipfel aus südlicher Richtung. Auf dem breiten, unbewaldeten Gipfelplateau befindet sich ein großes Kreuz.
Hier oben bietet sich uns an klaren Tagen ein großartige Fernsicht.
Wir blicken vom Bodensee über die Berge des Bregenzer Waldes und die Gletscher der Schesaplana bis hin zu den Lechtalern Alpen, sehen die Nagelfluhkette sowie die hellen Kreidewände des Gottesackers am Hohen Ifen, den Allgäuer Hauptkamm und das Illertal mit dem Voralpenland.
Geologisch besteht das 1787 m hohe Riedberger Horn, der höchste Berg der Hörnergruppe, aus dem leicht verwitterbaren Flysch, einer weichen, oft feuchten Gesteinsschicht, die durch Verwitterung entstand. Hier wächst eine artenreiche Flora, weswegen das Riedberger Horn zu den Blumenbergen der Allgäuer Alpen zählt.
Nach der Gipfelrast wandern wir auf dem Rundwanderweg über den Osthang wieder abwärts. An der nächsten Weggabelung biegt man nach rechts ab, um die Grasgehrenhütte zu erreichen. Dort kann man die Wanderung bei zünftigen Allgäuer Schmankerl ausklingen lassen. Von der Grasgehrenhütte sind es dann nur noch wenige Schritte bis zum Ausgangspunkt.