Früheste Aufzeichnungen über das Nebelhorn stammen aus dem 14. Jahrhundert. Damals wurde der Berg wahrscheinlich hauptsächlich von Jägern und Hirten genutzt. Der Name "Nebelhorn" könnte von der Tatsache herrühren, dass der Gipfel oft von Nebel umgeben ist, besonders in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Nebelhorn zu einem wichtigen Symbol für die Bewohner der umliegenden Dörfer. Es wurde Teil der lokalen Folklore und inspirierte zahlreiche Legenden und Geschichten. Menschen glaubten, dass der Berg von Geistern bewohnt sei oder magische Kräfte besitze.
Mit dem Aufkommen des Bergsteigens im 19. Jahrhundert begannen Abenteurer und Bergsteiger, das Nebelhorn zu erkunden und zu besteigen. Die Erstbesteigung des Hauptgipfels erfolgte 1851 durch den deutschen Naturforscher Johann Jakob Weilenmann.
Im Laufe der Zeit wurde das Nebelhorn zu einem beliebten Ziel für Bergsteiger, Wanderer und Touristen. Es bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft, darunter das idyllische Tal von Oberstdorf und die umliegenden Gipfel der Allgäuer Alpen.